Hier ein Tipp für Leute, die sich gleichermaßen für Musik und Kunst interessieren. Denn ein bekanntes Gesicht aus der Art-Pop-Szene ist an einer neuen Ausstellung in Herne beteiligt, die kürzlich eröffnet wurde.
Dabei handelt es sich um “Unspeakable Homes”, eine umfangreiche Kollektion von Collagen auf Papier sowie in der Form von Skulpturen, Gemälden und Zeichnungen. Entwickelt und zusammengestellt wurde die zweiteilige Ausstellung, die im Projektraum Gustav im Stadtteil Wanne-Eickel zu sehen ist, von Anny and Sibel Öztürk.
Beide haben für die musikalische Untermalung, die als eine Art dritter Teil dienen soll, die Musik des Schlagzeugers und Multimedia-Künstlers Steve Jansen ausgewählt. Der 61-Jährige ist den Musikfans vor allem als Gründungsmitglied der früheren Glam-Rock-Institution Japan bekannt. Seine eigens für die Ausstellung eingespielte Komposition trägt den passenden Titel “Home”.
Komposition von Steve Jansen zu hören
“Unspeakable Homes” wurde am 16. Oktober eröffnet und ist bis einschließlich 16. Dezember im Gustav (Feldstrasse 7, 44651 Herne) zu sehen. Da es sich um einen privaten Projektraum handelt, wird um vorherige Terminabsprache unter der Telefonnummer 01763/2627938 bzw. per E-Mail (11m2@gmx.de) gebeten.
Steve Jansen ist nach seiner kurzen, aber umso erfolgreicheren Karriere bei Japan (1974 – 1982) der anspruchsvollen Rock- und Popmusik immer treu geblieben – ähnlich wie seine ehemaligen Bandkollegen David Sylvian (der gleichzeitig sein Bruder ist), Richard Barbieri (bekannt zum Beispiel als Keyboarder bei Porcupine Tree) und der mittlerweile verstorbene Bassist Mick Karn.
Neues Projekt mit schwedischen Musikern
Das aktuelle Projekt des Briten ist die Kollaboration mit drei schwedischen Musikern unter dem Namen Exit North: dem Sänger Thomas Feiner, dem Klavierspieler Ulf Jansson und dem Multiinstrumentalisten/Produzenten Charlie Storm. Das Debüt-Album der Band, “Book Of Romance And Dust”, kam 2018 heraus. Im letzten Jahr wurde außerdem die Single “Let Their Hearts Desire” veröffentlicht.
