„Fever Dream“: Erster Vorgeschmack auf das zweite Trope-Album

2023 fängt gut an: Trope sind zurück! Die Senkrechtstarter aus Übersee kündigen in aktuellen Posts auf den sozialen Netzwerken ein neues Stück an (UPDATE von der Band: Im März soll es so weit sein). Und es kommt noch besser: Denn “Fever Dream” dürfte nicht das einzige Lebenszeichen der Band in diesem noch jungen Jahr bleiben.

Mastermind Moonhead und Sängerin Diana Studenberg haben ihre längere Konzertpause nach der ausgiebigen US-/Kanada-Tour im Vorprogramm von Haken und Symphony X nämlich nicht tatenlos verbracht. Im Gegenteil: Es wurde komponiert und eingespielt, was das Zeug hält – und schließlich im Heimstudio ordentlich an den Reglern gedreht. Erklärtes Ziel ist natürlich die Veröffentlichung des zweiten Albums.

Trope: Sensationelles Debüt und starke Live-Präsenz

Es tritt in große Fußstapfen: Immerhin sorgte vor knapp zwei Jahren “Eleutheromania” durch seinen düsteren Alternative-Rock mit starkem Prog-Einschlag – dargeboten von echten Könnern – in der Szene für enormes Aufsehen. Nach dem sensationellen Debüt, dessen Bassriffs mehr als nur vage Erinnerungen an Tools Großtaten weckten, stehen Trope nun möglicherweise vor dem endgültigen Durchbruch, der auf jeden Fall hochverdient wäre.

Denn auch auf der Bühne strahlt die Gruppe, wenngleich auf Duo-Besetzung reduziert, eine unwiderstehliche Magie aus. Bei ihren Auftritten mit einem Akustik-Set als Support von The Pineapple Thief im vergangenen Frühjahr in Europa – unter anderem in der Turbinenhalle Oberhausen – und wenig später dann im Rahmen der oben erwähnten Symphony-X-Headliner-Tour gab es jedenfalls viel Zuspruch für die Gruppe – und jede Menge neue Fans, die begierig auf musikalischen Nachschub sein dürften.

Trope - Lambs (Official Video)

15 Sekunden mystische Atmosphäre

Der 15-sekündige Video-Teaser zu “Fever Dream” strahlt mit hektisch-flackernden Bildern eine mystische Atmosphäre aus und greift zugleich ein Motiv auf, das Trope auch bei ihrer Premiere bild- und textlich bemühten: Tiere. Auf dem Cover schwebten – in Anlehnung an Pink Floyds ikonisches “Animals” – geflügelte Schweine über ein Fabrikgelände und das erste Stück hieß passend dazu “Lambs”. Diesmal bewegen sich dagegen mehrere Esel über eine Wiese, während im Hintergrund kurz eine Person (Diana?) durchs Bild läuft.

Dazu gibt es eine massive “Wall of sound” mit harten Gitarrenklängen, die zeigen: Trope sind in den letzten zwei Jahren kein bisschen leiser geworden. Dafür aber offenbar noch progressiver: Erste Aussagen von Moonhead deuten darauf hin, dass es auf Werk Nummer 2 komplexer zugeht als beim ebenfalls schon vertrackten Debüt (erhältlich unter anderem auf der Bandcamp-Seite der Gruppe). Auch deutlich längere Stücke könnte es diesmal geben.

Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf die nächsten Wochen und Monate und halte Euch an dieser Stelle über die erste Trope-Auskopplung weiter auf dem Laufenden.

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Oliver
Oliver

Ich wurde 1971 geboren – dem Jahr von #4 von Led Zeppelin, Blue von Joni Mitchell, Meddle von Pink Floyd und Master Of Reality von Black Sabbath. Und so unterschiedlich die Stile dieser klassischen Alben sind, so unterschiedlich ist auch mein Musikgeschmack. Hier gibt es mehr Infos über mich

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